Briefumschläge von A bis Z

Unser kleiner Ratgeber in Sachen Umschläge ...

A


Adressfeldtasche
Versandtasche mit Fenster und eingebetteter Innentasche zum Fixieren des Anschreibens.

Andruck
Musterdruck vor Fertigung der Ware, anhand dessen der Kunde den Druck prüfen und genehmigen kann.

Antwortumschlag
Zur Verwendung bei Mailing-Aktionen, die ein Response des Kunden zum Ziel haben. Die Antworthülle ist kleiner als die Mailinghülle und wird in diese eingesteckt.

ASK
Außenliegende Seitenklappen. Bei der Fertigung werden die Seitenklappen über die Bodenklappe geklebt, wichtig bei Kuvertierhüllen.

Aufreißfaden
Eingearbeiteter dünner Faden, der ein Aufreißen ermöglicht, zum Beispiel bei cellophanierten Päckchen.

Außendruck
Druck, der auf der Außenseite des Umschlags zu sehen ist.

 

B


Banderole
Streifband, mit dem mehrere Briefumschläge oder Versandtaschen zu einer Einheit zusammengepackt werden. Der Papierstreifen kann unterschiedlich breit sein.

Berstdruck
Fachausdruck für die technische Eigenschaft von Papier: je höher der Berstdruck (kg pro cm²), desto stärker ist das Papier. Zum Beispiel hat weißes Kraftpapier einen höheren Berstdruck als weißes Offsetpapier. Daher werden im Versandtaschenbereich verstärkt Kraftpapiere eingesetzt.

Blattfertigung
Bei der Blattfertigung werden aus einem Papierbogen Stanzlinge herausgestanzt und dann auf der Briefumschlagmaschine weiterverarbeitet.

Blauer Engel
Geschütztes Umweltschutzzeichen für Recycling-Papiere.

Blitzer
Ist das Druckmotiv bis genau an den Rand des fertigen Umschlags angelegt, kann es unter Umständen zu sogenannten „Blitzern“ kommen: zum Beispiel dann, wenn aufgrund von Stanz- oder Falzdifferenzen oder Druckfehlern ein Teil des Druckbildes der Vorderseite ungewollt auf der Rückseite erscheint.

Bodenklappe
Die untere umgelegte Klappe einer Hülle oder Tasche.

Bogenformat
Gibt das Format an, aus dem anschließend Stanzlinge für die Blattproduktion herausgestanzt werden.

Bogenoffset
Vor der Ausstanzung werden die Papierbogen im hochwertigen Offsetdruckverfahren bedruckt.

Briefumschlag
Umschlag mit der Öffnung an der langen Seite und mit Seitenklebung an beiden Seiten.

Briefmarkenaussparung
Aussparung der Nassklebegummierung im Bereich der aufzuklebenden Briefmarke, um ein Zusammenkleben der Hülle durch die Feuchtigkeit der aufgeklebten Briefmarke zu verhindern.

C


Cellophaniert
Verkaufspackungen, bei denen die Hüllen oder Taschen in Cellophan-Folie in verschiedenen Losgrößen eingepackt werden. Zusätzlich können Deckblätter, sogenannte Einleger, zum Beispiel für Artikelinformationen, mitverpackt werden.

 

D

DIN
Deutsche Industrie Normen – im Briefumschlag vor allem bei den Formaten von Bedeutung.


Direktmailinghüllen
Teil einer Werbeaktion. Hier werden schon die Hüllen, und nicht nur der Inhalt, mit Werbeinhalten bedruckt, wodurch der Verbraucher direkt bei der Entnahme aus dem Briefkasten positiv angesprochen wird.


Dokumententasche
Tasche/Hülle zum warenbegleitenden Versand von Dokumenten, meist aus Kunststoff gefertigt.


Druck auf Fertigware
Nachträglicher Offsetdruck auf eine bereits gefertigte Hülle oder Tasche.


Drucklack
Auf das Druckmotiv wird hier noch ein Lack aufgedruckt, der wie eine Farbe zum Schutz des Druckes im Offsetdruck auf das Papier aufgetragen wird. Kommt meist bei hochwertigen oder vollflächigen Drucken zum Einsatz.


Druckwechsel
Wechsel des Druckbildes innerhalb einer größeren Gesamtauflage.

E

Einstecktaschen
An zwei Seiten offene Versandtasche, die ein schnelles Einstecken des Inhaltes ermöglicht.

Europalette
Paletten im Format 80 x 120 cm, die innerhalb des Europools getauscht werden.

 

F


Fadenverstärkt
Papiere, bei denen zur Stabilität Fäden mit eingearbeitet sind.

Faltentaschen
Versandtaschen mit zusätzlichen Seitenfalten und Bodenfalte (Klotzboden) beziehungsweise Spitzboden zum Versand von großvolumigen Inhalten.

Falzdifferenzen
Können beim Falzen von Hüllen oder Taschen entstehen, dies ist vor allem für die Druckgestaltung wichtig (siehe auch Blitzer).

Farbwechsel
Wechsel der Farbe innerhalb einer Druckauflage.

Fensterausschnitt
Fensterausstanzung ohne Folie.

Fensterhinterdruck
Innendruck, der hinter dem Fenster eines Umschlages gedruckt und nach der Entnahme des Inhaltes lesbar wird.

Fenstermesser
Messer zum Ausstanzen des für eine Hülle/Tasche vorgesehenen Fensters. Heute können durch den Einsatz von Stanzfolien nahezu alle Formen realisiert werden.

Fensterstellung
Gibt die Position des Fensters auf dem Briefumschlag oder der Versandtasche an.

Flexodruck
Hochdruckverfahren, bei dem die Druckform aus einem Gummiklischee besteht und das Druckbild unter Verwendung von Druckfarben auf den Bedruckstoff übertragen wird. Im Vergleich zum Offsetdruck ein günstiges Druckverfahren, jedoch nicht für alle Motive und Produktionsmengen einsetzbar.

Folienfenster
Fenster mit Klarsichtfolie.

Formatpapier
Papierbogen zur Blattproduktion.

Freistempler
Frankierautomat, mit dem Briefe freigestempelt werden und daher nicht mehr von der Post gestempelt werden müssen.

Freistemplertaschen
Tasche zur Abgabe der freigestempelten Briefsendungen bei der Post.

G

Gerade Klappe
Schnittart, bei der die Verschlussklappe der Hülle gerade ist

Gestrichene Papiere
Um eine geschlossene Oberfläche und damit eine noch bessere Bedruckbarkeit zu erzielen, wird eine Streichmasse bei der Papierherstellung gleichmäßig aufgebracht und verteilt. Gestrichene Papiere werden häufig für Briefumschläge mit Offsetdruck eingesetzt

Grammatur
gibt das Flächengewicht des Papiers in g/qm an

Greiferrand
wird beim Offsetdruck zum Greifen eines Umschlages bzw. Druckbogens benötigt – in diesem Bereich kann nicht gedruckt werden.

Gummierung
gibt die Art der Klebung an, wie das Produkt verschlossen werden soll (Nassklebung, Selbstklebung, Haftklebung).

 

H


Haftklebung
einseitige selbstklebende Gummierung, die durch einen Silikonstreifen geschützt ist. Lange Haltbarkeit der Klebung ist sichergestellt.

Hausposttaschen
Versandtaschen zur Abwicklung des hausinternen Schriftverkehrs, oft mit zusätzlichen Lochungen, meist ungummiert

Hot-Melt-Klebung
spezieller Leim mit sehr hoher Klebekraft. Der Leim wird mittels Spritzdüsen aufgebracht, wodurch eine sehr exakte Dosierung und Positionierung gewährleistet werden.

HKS-Fächer
Farbfächer zur exakten Farbdefinierung

I


Idealformat
Papierformat, bei dem die optimale Nutzenzahl bei minimalem Abfall pro Papierbogen erreicht wird.

Innendruck
Bedruckte Innenseite von Hüllen / Taschen, meist vollflächig oder als Zahlenmeer. Dient dem zusätzlichen Sichtschutz. 

ISK
Innenliegende Seitenklappen – die Seitenklappen sind untergeklebt.

 

J


Jiffy-Taschen
Wattierte Taschen zum Schutz des Versandguts vor Stoß- und Schlageinwirkungen.

K


Kartenschnitt
Häufig für Karten eingesetzter Briefumschlagschnitt, bei dem die spitze Mundklappe in die Bodenklappe eingesteckt werden kann.

Klappenvorbruch
Dient der besseren Kuvertierung von Kuvertierumschlägen auf bestimmten Kuvertiermaschinen.

Klarsichtfenster
Fenster mit Klarsichtfolie.   

Klebung
Siehe Gummierung.

Klettverschluss
Verschluss speziell für Hausposttaschen, den man immer wieder öffnen und schließen kann.

Klischees
Druckform im Flexodruckverfahren.

Klotzboden
Zusätzliche Falten im Boden einer Faltentasche oder eines Musterbeutels zum Versand großvolumigen Füllgutes – auch Stehboden genannt.

Korrektur
Druckbild zur Prüfung und Genehmigung durch den Kunden.

Kuvertierumschläge
Briefumschläge für die maschinelle Kuvertierung.

 

L


Laufrichtung
Richtung des Papiers, in der die meisten Fasern liegen. Von Bedeutung ist die Laufrichtung, weil sich Papierfasern durch Luftfeuchtigkeit in Längs- und Querrichtung unterschiedlich dehnen.

Lohnbeutel
Kleine Versandtaschen zur Barauszahlung. Wurden früher für die Auszahlung von Löhnen verwendet.

Lohnfertigung
Fertigung von Ware, bei der zum Beispiel das Papier oder bedruckte Bogen vom Kunden gestellt werden.

Luftpolstertaschen
Versandtaschen mit innenliegenden Luftpolstern aus PE-Folie für Versand empfindlicher Ware.

M

Mailing
Werbeaktion unter Einsatz von Briefumschlägen.

Mittelklebung
Spezielle Schnittform bei Versandtaschen, bei der beide Seitenklappen in der Mitte verklebt werden. Es gibt auch die versetzte Mittelklebung, bei der die Verklebung nicht exakt in der Mitte ist.

Mundklappe
Verschlussklappe der Hülle oder Tasche.

Musterbeutel
Zum Versand von Mustern gedachte Tasche mit Seitenfalte und Bodenfalte (Klotzboden) ohne Mundklappe, quer gerillt und gelocht. Die Tasche wird nach dem Befüllen umgefalzt und in den Löchern fixiert / verschlossen.

 

N


Nassklebung
Gummierung, die durch Kontakt mit Feuchtigkeit klebt.

Natron braun
Hauptsächlich im Versandtaschenbereich eingesetztes braunes Kraftpapier.

O

Offsetdruck
Flachdruckverfahren, bei dem druckende und nichtdruckende Teile auf einer Ebene liegen. Indirektes Druckverfahren, bei dem die Farbe mittels eines Gummituches von der Druckplatte auf das Papier übertragen wird. Der Offsetdruck ist ein sehr hochwertiges Druckverfahren.

 

P

Papprückwandtasche
Versandtasche mit Pappe auf der Rückseite zur höheren Stabilität.

Paletteneinheit
Menge an Umschlägen je Palette.

Perforation
Stanzen oder Schneiden von vielen in einer Linie liegenden kleinen Löchern oder Schlitzen, die dem Aufreißen bzw. dem Abtrennen eines Teils der Hülle dienen.

Pergamin
Scharf satiniertes, etwas milchig transparentes Papier. Neigt bei Feuchtigkeit zu starker Wellenbildung (besonders zu beachten bei Fenstern).

Plattenwechsel
Wechsel des Druckmotivs innerhalb einer Auflage.

Proof
Auf digitalem Weg erstellter Andruck.

Prospekthüllen
Hüllen zur Einlage und zum Versand von Prospekten.

Punktklebung
Seitenklappen werden nur punktuell verklebt.

R


Randabfallend
Druck geht über die Falzränder hinaus.

Raster
Gibt die Anzahl der gedruckten Punkte auf einem cm Länge / Höhe an.

Recyclingumschläge
Briefumschläge, die aus Recyclingpapier hergestellt werden.

Rollenfertigung 
Bei der Rollenfertigung läuft das Papier von einer großen Papierrolle direkt in die Falzmaschine, wobei die Rollenbreite die Breite des Umschlags inkl. Seitenklappen bestimmt. Die Klappenform hat jeweils die Form des Ausschnitts auf der Rückseite des nachfolgenden Umschlags, das heißt, es gibt hier nur einen Trennschnitt. Durch diese Produktionsart entsteht ein nur minimaler Papierverlust. In der Regel für große Stückzahlen geeignet.

Rollenoffset
Papier wird direkt auf einer Rolle im Offsetdruckverfahren bedruckt und, wenn möglich, anschließend in der Briefumschlagmaschine direkt von der Rolle weiterverarbeitet.

Röntgentaschen
Spezielle Taschen für Verpackung/Transport von Röntgenfilmen.

Rückantwortumschlag
Siehe Antwortumschlag.

S

Seidenfutterhüllen
Briefhüllen mit zusätzlichem Innenfutter aus Seidenpapier.

Seitenklebung
Versandtaschen werden bei Klappe oben von hinten gesehen rechts seitlich und an der Bodenfalte verklebt, man spricht hier von Seitenklebung im Vergleich zur Mittelklebung.

Selbstklebung
Zwei-Komponenten-Leim: Erst durch ein Zusammenbringen der beiden Komponenten klebt dieser Leim. Ein Klebebalken ist auf der Mundklappe aufgebracht (die Klappe steht offen). Der zweite Klebebalken ist auf der Rückseite des Umschlags / der Tasche aufgebracht. Erst wenn die Klappe umgelegt wird, schließt der Umschlag / die Tasche.

Sicherheitsschlitze
In der Verschlussklappe eingebrachte Schlitze, die beim Öffnen einreißen; Sicherheitsschlitze verhindern ein unbemerktes Öffnen des Umschlags.

Sicherheitsverschluss
Alternative als Verschlussart speziell für Hausposttaschen, bei dem ein hinterklebtes Papier ein Herausfallen des Inhalts verhindert.

Silikonstreifen
Bei Haftklebung zur Abdeckung des Haftleims eingesetzter Streifen.

Stanzdifferenzen
Beim Stanzen von Bögen können Differenzen entstehen, wichtig für die Druckgestaltung.

Stanze
Maschine, mit deren Hilfe aus den Papierbogen unter Zuhilfenahme eines Stanzmessers die einzelnen Stanzlinge herausgestanzt werden.

Stanzmesser
Mit Stanzmessern werden Stanzlinge aus den Papierbogen gestanzt.

 

T


Trapezschnitt
Spezielle Form der Klappe und des Ausschnitz für maschinell kuvertierbare Briefumschläge und Versandtaschen.

Tyvek
Reißfestes und wasserdichtes Spinnvlies.

U

Umweltengel
Umweltschutzzeichen für Recycling-Papiere aus 100 % Altpapier.

 

V

Versandtaschen
Versandtaschen haben die Mundklappe an der schmalen Seite. Versandtaschen gibt es entweder mit Seiten- oder Mittelklebung.

Vorbruch
Mit Hilfe eines Vorbruchs wird eine Falzlinie angedeutet, aber nicht vollständig umgefalzt. Der Vorbruch dient als Hilfestellung beim späteren Falzen, nützlich vor allem bei Faltenhüllen und -taschen, um die Klappe einfacher schließen zu können. Ein Klappenvorbruch wird aber auch bei Kuvertierhüllen eingesetzt.

Vorgerillt
Mit Hilfe einer Rillung wird eine Falzlinie angedeutet, aber nicht vollständig umgefalzt. Die Rillung dient als Hilfestellung beim späteren Falzen. Nützlich vor allem bei Faltenhüllen und -taschen, um die Klappe einfacher schließen zu können.

W


Wertbriefhüllen
Bei Wertbriefhüllen ist die Rückseite höher gezogen und wird dann mit umgefalzt, um zu verhindern, dass der Inhalt rausfallen, unbemerkt entnommen oder eingesehen werden kann.
 

Z

Zungensteckverschluss
Verschlussart, bei der eine an der Verschlussklappe ausgestanzte Zunge in den Schlitz in der Bodenklappe eingeschoben wird.